Das Bobath-Konzept wird in der Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen angewendet.
Wie zum Beispiel:
Das Ziel des Bobath-Konzepts ergibt sich aus der gemeinsamen Zielvereinbarung des Patienten und der betreuenden Personen (Therapeuten, Ärzten, Pflegenden).
Allgemeines Ziel ist die größtmögliche Selbstständigkeit, Eigenaktivität und Handlungsfähigkeit des Patienten im Alltag unter der Berücksichtigung der motorischen Kompetenzen.
Das Bobath-Konzept soll den Patienten helfen, wieder die Kontrolle über die Muskelspannung und die Bewegungsfunktionen zu erarbeiten. Physiologische Bewegungsabläufe anzubahnen und die Regulation der Muskelspannung sind die Arbeitsweise dieser Therapieform. Für jeden Patienten wird ein individuelles Konzept erarbeitet. Dazu gehört eine genaue Analyse der Probleme, Ressourcen und Ziele. Danach werden dem Betroffenen Lernangebote wiederholt und gezielt gezeigt.
Hierzu gehören unter anderem die:
Verloren gegangene sensomotorische Funktionen sollen wieder erlernt und die Wahrnehmung des eigenen Körpers soll wieder normalisiert werden. Gleichförmiges Wiederholen und schematisiertes Arbeiten mit Übungen ist nicht der Sinn des Bobath-Konzepts. Das Selbsthilfetraining in der Bobath-Therapie setzt auf regelmäßig wiederkehrende Alltagstätigkeiten, die in den Lernprozess eingebunden werden. Durch Führung lernt der Patient, den betroffenen Körperteil mit einzubeziehen. Handlungen, die ihm vor der Erkrankung vertraut waren, werden wieder erarbeitet.
Die Spiegeltherapie ist ein Therapieverfahren für Patienten mit einer halbseitig betroffenen Extremität, z. B. nach Schlaganfall, bei Schmerzsyndrom oder aber nach einer Amputation mit Phantomschmerzen. Das Prinzip der Spiegeltherapie besteht darin, einen Spiegel so in der Körpermitte zu positionieren, dass das Spiegelbild der nicht betroffenen Extremität erscheint, als wäre es die betroffene Extremität. Erstmalig wurde die Therapieform 1996 von Ramachandran und Mitarbeitern beschrieben.
Seit einigen Jahren nimmt die Spiegeltherapie an Bedeutung zu und gehört zu den evidenzbasierten Therapiemethoden nach Schlaganfall.
Die prinzipielle Wirksamkeit der Spiegelillusion konnte bereits neurophysiologisch nachgewiesen werden. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zeigten, dass eine Spiegelung von Bewegung zu einer Aktivierung der jeweils kontralateralen Hemisphäre führt.
Das dauerhafte Lösen von sichtbarem und unsichtbarem Narbengewebe macht eine gesunde Aufrichtung erst wieder möglich und schafft mehr Flexibilität in der Beweglichkeit.
Jede Entzündung hinterlässt Narbengewebe und damit Verklebungen und Blockaden unterschiedlicher Gewebeschichten. Oft ist dieses Ersatzgewebe Ursache für chronische, akute oder unerklärliche Schmerzen.
Zum Beispiel kann ein geschwollener Knöchel eine Verklebung der Hautschichten, der Sehnen und des Muskelgewebes herbeiführen und damit ein entspanntes Gehen verhindern und Hüft- und Rückenschmerzen auslösen. Häufig wird die auslösende Stelle nicht mehr bewußt wahrgenommen, da Narben selbst nicht schmerzen.
Neben Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können folgende Symptome auftreten:
In der Behandlung wird der gesamte Körper erfasst und auch ältere Narbenzonen einbezogen.
Durch die auf die jeweilige Körperregion abgestimmte Grifftechnik werden entzündungsbedingte Verklebungen gelöst, der venösen Ablauf gefördert und der Tonus im gesamten Gewebe gesenkt.
Das Behandlungsergebnis ist für Patient und Therapeut bereits nach wenigen Minuten fühl- und messbar und wird oft als Befreiung empfunden.
Der Bauchraum mit seinen Organen hat ebenfalls Einfluss auf die Körperstatik und die Zirkulation des venösen und lymphatischen Systems. Durch entzündliche Prozesse oder Operationen können die Organe ihre normale Beweglichkeit und Funktion einbüßen. So können bei 50% der Bandscheibenpatienten Verklebungen und Spannungen im Bauchraum beobachtet werden. Diese Adhäsionen lassen eine physiologische Haltung nicht mehr zu. Die Fehlhaltung führt zu vorzeitigem Verschleiß der Wirbelsäule und anderer Gelenke. Die Mobilisierung der Organe führt zu einer verbesserten venösen und lymphatischen Entstauung und Reduzierung der pathologischen Muskelspannung.
Es wird auch ein individuelles Eigenprogramm für zuhause erörtert.
Technik zur Reduzierung des persönlichen Stresslevels. Basiert auf neusten Erkenntnissen der Hirnforschung. Stress wirkt sich negativ sowohl auf die Körperspannung, Organfunktion und das Herz-Kreislaufsystem aus.
Wenn Sie Interesse an dieser Therapieform haben, sprechen Sie uns an.